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  • AutorenbildSabine

Nachkommen von Wiebke Dierks

Welche Beziehung ist inniger, ehrlicher, vielleicht auch konfliktbehafteter, als die zu unseren Müttern? In „Nachkommen“ schreiben 21 unterschiedliche Töchter Briefe an ihre Mütter. Wie wurden sie von ihrer Mutter geprägt, wie war ihre Erziehung und wofür sind sie ihrer Mama besonders dankbar? Was hat sie vielleicht enttäuscht oder gar entfremdet? Die 21 Töchter sind zudem gesellschaftlich und aktivistisch engagiert. Nach einem persönlichen Brief folgt auch immer ein biografischer Einblick in das Wirken und Leben der Person zum heutigen Zeitpunkt.



Der Aufbau - Verknüpfung persönlicher Briefe mit politischem (aktivistischem Hintergrund)


Insgesamt hat man so nicht nur einen interessanten Einblick in die Persönlichkeiten der vorgestellten Frauen, gleichzeitig erhält man Einblicke in Tochter-Mütter Beziehungen, was einen spannenden Akzent und eine weitere Ebene hinzufügt.

Die vorgestellten Frauen sind dabei in unterschiedlichen Lebensphasen, Altersgruppen, trans oder haben einen Migrationshintergrund – kurz ihre Geschichten sind vielfältig und intersektional.


Frauen, deren Briefe und (aktivistische) Biografien euch unter anderem erwarten:

Sokee (Queer-Feministin, engagiert im deutschsprachigen Hip Hop), Claudine Niert (Politik-Aktivistin), Romy Stangl (kämpft als Betroffene gegen Gewalt an Frauen), Karin Bergdoll (kämpfte gegen den Paragrafen 218 und 219a), Tina K. (aktiv gegen Jugendgewalt) und viele weitere interessante Persönlichkeiten, die in „Nachkommen“ dargestellt werden.


Inspiriert selbst den Stift in die Hand zu nehmen…


…hat jedes Mitglied unseres Buchclubs selbst einen Brief an ihre Mutter verfasst. Bei unserem Austausch darüber, wie es war, so einen persönlichen Brief zu verfassen, waren wir uns alle einig: Eine gute Erfahrung, die kein Einzelfall bleiben sollte. Ohne zu viele intime Details zu verraten (denn tatsächlich war das Schreiben und zum Teil auch das direkte Vorlesen des Briefes sehr emotional) waren unsere Briefe von Dankbarkeit geprägt, gingen aber auch in die Richtung, was man sich von der Beziehung wünscht und teilweise schwang auch Kritik mit. Die Erfahrung, dass Schreiben therapeutisch sein kann, haben einige von euch vielleicht schon gemacht. Gefühle und Gedanken auf Papier festzuhalten, bringt Ordnung und neue Erkenntnisse auf, die man so noch nicht greifen konnte. Daher große Empfehlung an euch – lasst euch ebenfalls von „Nachkommen“ inspirieren und schreibt eurer Mama, eurem Papa oder einem anderen wichtigen Menschen in eurem Leben einen Brief und macht diese Erfahrung.


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